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  © Frank Ziemann  –  Update: 30.08.2009
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Extra-Blatt (18.11.2002)

Beispiele für Falschmeldungen
über angeblich geplante Terroranschläge
in Zusammenhang mit dem 11. Sept. 2001

Auch im Herbst 2002 kursieren wieder Kettenbriefe mit Falschmeldungen über angeblich geplante Anschläge von Terroristen an diversen öffentlichen Orten. Genannt wird z.B. das Einkaufszentrum 'CentrO' in Oberhausen, aber auch Weihnachtsmärkte und andere Orte. Das Schema ist stets gleich: Ein dankbarer Araber hätte eine Warnung ausgesprochen, eine dem Verfasser um drei Ecken herum bekannte Person hätte es selbst gehört.

Beispiel 1 (Oberhausen):

> Betreff:	WICHTIG!
> 
> Hallo Ihr Lieben,
> 
> folgendes Erlebnis der Freundin meines Bruders nur vorsichtshalber
> als Info:
> 
> Daniela war vor einigen Tagen im Oberhausener "CENTRO".
> Sie begegnete einer Gruppe von Moslems bzw. Arabern, von denen
> einer unbemerkt ein Portmonnaie aus seiner Tasche verlor.
> Sie machte ihn darauf aufmerksam und er bot ihr 1.000 Euro als
> Finderlohn an.  Als sie dies ablehnte, war seine
> Antwort: "Dann sehen sie zu, dass Sie  vor Weihnachten keinesfalls
> mehr hierher kommen".
> Die Polizei ist verständigt und nimmt die Sache sehr ernst.
> 
> Also Weihnachtseinkäufe nicht unbedingt in Oberhausen erledigen!

Beispiel 2 (Oberhausen):

> Hat angeblich auch schon so in der Zeitung in Oberhausen gestanden!
>
> Hallo ihr Lieben,
> folgende Begebenheit hat eine Arbeitskolleginn erlebt:
>
> Sie war mit einer Bekannten im CentrO in Oberhausen und hat dort ein
> Portemonnaie gefunden. Gefüllt mit ca. 15.000 Euro. Ja, ihr lest
> richtig, 15-tausend. Das haben sie zur Polizei gebracht und zufällig
> kam zu dem Zeitpunkt ein Mann offensichtlich arabischer Abstammung
> rein, der nachfragte, ob eine Geldbörse abgegeben wurde. Wie sich 
> herausstellte, war er wirklich der Besitzer.
>
> Als Dankeschön wollte er jeder der beiden Damen 500 Euro schenken.
> Die haben abgelehnt, wäre doch selbstverständlich, dass man so etwas 
> abgibt. Er wollte sie dann wenigstens zum Essen einladen, das haben 
> sie aber auch abgelehnt. Da er nun nicht wusste, wie er sich sonst 
> noch erkenntlich zeigen sollte, sagte er:
> "Dann tun Sie mir bitte einen Gefallen: Kommen Sie im November
> und Dezember nicht mehr hierhin ins CentrO, es wird etwas passieren."
> Der Polizei haben die beiden das auch gemeldet, die haben das 
> allerdings nicht für besonders wichtig gehalten.
>
> Es ist nun an euch zu entscheiden, ob ihr in nächster Zeit ins
> CentrO fahren wollt oder nicht. Wenn man bedenkt, dass das CentrO das 
> größte Einkaufszentrum in Deutschland sein soll, ist der Gedanke 
> vielleicht nicht ganz abwegig. Ich jedenfalls habe euch hiermit 
> mitgeteilt, was ich gehört habe und damit mein
> Gewissen erleichtert, falls etwas passieren sollte. Was ihr draus
> macht, ist eure Sache.
>
> Dies ist keine weitergeleitete Mail, es ist wirklich einer Kollegin
> passiert.

Beispiel 3 (Trier):

> Wichtiger HINWEIS !!!!!!!!!
> 
> "aus unserem Mitarbeiterkreis habe ich die Information erhalten, daß
> es aus verschiedenen Quellen Hinweise auf ein Ereignis am
> 
> Freitag, den 29.11. auf dem Weihnachtsmarkt in Trier
> 
> gibt. Konkret wurde davor gewarnt, sich in der Nähe von McDonald
> aufzuhalten. Ein ähnlicher Hinweis kam aus Saarbrücken, auch hier
> wurde McDonald genannt.
> 
> Ob es sich nun um eine anti-amerikanische Demonstration wegen der
> Irak-Politik handelt, oder ob mit Gewaltakten zu rechnen ist, oder nur
> um ein von gewissen Kreisen verbreitetes Gerücht zur allgemeinen
> Verunsicherung der Bevölkerung, kann nur gemutmaßt werden. Die Kollegen,
> 
> welche die Warnungen erhielten, haben selbstverständlich auch die
> zuständigen Behörden informiert. Die Behörden in Saarbrücken haben die
> Warnungen sehr ernst genommen, den Behörden in Trier lagen bereits 3
> Hinweise vor.

Beispiel 4 (Hannover):

> Mein Kollege hat grad was erzählt, was uns zu denken
> geben sollte. Seine Tochter hat vor einigen Tagen in
> Hannover in einem großen Kaufhaus (Horten glaub ich)
> eine Brieftasche gefunden. Sie hat sie oben abgegeben,
> Adresse stand drin, türkisch klingender Name, der Mann
> wurde ausgerufen, kam dann auch und fragte dann die
> Tochter meines Kollegen, was er ihr denn als
> Finderlohn geben könnte. Sie sagte darauf hin, gar
> nichts, das wäre doch selbstverständlich und so....
> daraufhin beugte er sich zu ihr vor und flüsterte ihr
> zu "Meiden Sie Weihnachtsmärkte!" Sie noch am selben
> Tag zur Polizei und das erzählt, und die meinten dann
> nur, sie wüßten davon, daß Anschläge geplant sind,
> aber sie können es ja nicht erzählen, sonst gäbe es
> Panik... na toll!!! Oh gott, und ich wollte dieses
> Jahr so einige Weihnachtsmärkte abklappern :-(
> 
> Also, bitte bitte erzählt es allen weiter und meidet
> Weihnachtsmärkte!! Das ist kein Scherz oder Fake

Beispiel 5 (Italien; Metro in Rom, Mailand, Frühjahr 2004):

> Oggi ho saputo da un'hostess dell'alitalia, in un volo per il
> marocco, che ha trovato un portafogli sul sedile, quando i passeggeri
> scendevano. Sapeva di chi fosse, e così l'ha restituito. Il signore
> arabo, l'ha ringraziata molto e prima di uscire dall'aereoporto gli ha
> detto, visto che lei gli ha fatto un grande piacere lui ne faceva uno a
> lei: 
> "Non prenda la metropolitana a Roma o a Milano a Pasqua, succederà
> qualcosa di VERAMENTE BRUTTO, mi raccomando mi ascolti." 
> Fatelo girare il più possibile a tutte le persone che conoscete, Pasqua
> viene l' 11aprile ed il fatto non è irrilevante.
> FATELO GIRARE E' IMPORTANTISSIMO.
Inhalt: Bei einem Alitalia-Flug nach Marocco soll ein Passagier seine Brieftasche auf dem Sitz liegengelassen haben. Die Flugbegleiterin hat diese gefunden und gewusst, wer auf diesem Platz saß und dem Herrn, einem Araber, die Brieftasche wieder gegeben. Als Dank, weil sie ihm die Brieftasche nachgetragen hatte, wollte er ihr auch einen Gefallen tun und informierte sie, dass sie es absolut vermeiden soll in Mailand wie in Rom, an Ostern Metro zu fahren, da etwas schreckliches passieren werde.

Diese Warnungen entbehren jeder faktischen Grundlage.