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Ergänzung zum Extra-Blatt (02/2007)

Schlaganfallerkennung

Ein sinnvoller Kettenbrief?

zum Extra-Blatt    

Mail-Text:

Betreff: Zeichen erkennen: Der Schlaganfall
         Eine absolut sinnvolle Rundmail
         Zur Abwechslung mal ne sinnvolle Rundmail!
 

> Bitte lesen und weiterleiten: Schlaganfall
>
> Während gegrillt wurde, stolperte Ingrid und fiel hin. Man bot ihr an,
> einen Krankenwagen zu rufen, doch sie versicherte allen, dass sie OK sei
> und sie nur wegen ihren neuen Schuhe über einen Stein gestolpert war.
> Weil sie ein wenig blass und zittrig wirkte, half man ihr, sich zu
> säubern und brachte ihr einen neuen Teller mit Essen. Ingrid verbrachte
> den Rest des Abends heiter und fröhlich.
>
> Ingrid's Ehemann rief später an und liess alle wissen, dass seine Frau
> ins Krankenhaus gebracht worden war. Um 23.00 Uhr verstarb Ingrid. Sie
> hatte beim Grillen einen Schlaganfall erlitten.
>
> Hätten die Anwesenden gewusst, wie man die Zeichen eines Schlaganfalls
> deuten kann, könnte Ingrid noch leben. Manche Menschen sterben nicht sofort
> nach einem Schlaganfall, sie bleiben in einer auf Hilfe angewiesenen,
> hoffnungslosen Situation.
>
> Es dauert nur eine Minute, das Folgende zu lesen...
>
> Ein Neurologe sagte, dass, wenn er innerhalb von 3 Stunden zu einem
> Schlaganfallopfer kommen kann, er die Wirkung eines Schlaganfalls in
> das Gegenteil bewirken könne. Er sagte, die Kunst wäre, einen Schlaganfall
> zu erkennen, zu diagnostizieren und den Patienten innerhalb von 3 Stunden
> zu behandeln, was allerdings nicht leicht sei.
>
> Es gibt 3 Schritte an die man sich halten sollte, um einen Schlaganfall
> zu erkennen. Lese und lerne!:
> Manchmal sind die Symptome eines Schlaganfalls sehr schwer zuerkennen.
> Allerdings, wenn man es gar nicht wahrnimmt, schreit das nach Katastrophe.
> Das Schlaganfallopfer kann wirklich ernste Gehirnschäden davon tragen,
> wenn Leute, die in der Nähe sind, die Symptome eines Schlaganfalles nicht
> erkennen. Nun sagen Ärzte, dass Umstehende einen Schlaganfall erkennen
> können, wenn sie 3 einfache Fragen stellen:
>
>  - Bitte die Person, zu lächeln.
>
>  - Bitte die Person, einen ganz einfachen Satz zu sprechen, zum Beispiel:
>  "Es ist heute sehr schön."
>
>  - Bitte die Person, beide Arme zu erheben.
>
>  - Bitte die Person, ihre Zunge heraus zu strecken. Wenn die Zunge
>    gekrümmt ist, sich von einer Seite zur anderen windet, ist das
>    ebenfalls ein Zeichen eines Schlaganfalls.
>
>
> Falls die verunfallte Person Probleme mit einem dieser Schritte hat,
> ruf sofort den Notarzt und beschreibe die Symptome der Person am Telefon.
>
> Ein Kardiologe hat gesagt, dass wenn man diese Mail an mindestens 10
> Leute schickt, man sicher sein kann, dass irgend ein Leben dadurch
> gerettet werden kann.
>
> Wir senden täglich so viel "Schrott" durch die Gegend, da können wir auch
> die Leitungen mal mit etwas Sinnvollem verstopfen, findet Ihr nicht auch???

Auch eine ernst gemeinte E-Mail kann ein Hoax sein - nicht alle Hoaxes sind einfach nur Scherze. Ein Hoax ist eine Kettenbrief-artig verbreitete Falschmeldung - und auch wenn Teile davon richtig sind, sind es oft die falschen Anteile, die beim Leser hängen bleiben. Außerdem neigen Kettenbriefe zu einer Art Mutation: sie verändern sich im Laufe der Weiterleitungen, der Inhalt wird erweitert, gekürzt, geändert - bis zur Unkenntlichkeit.

Deshalb (und nicht, weil alles darin völlig falsch ist) steht diese Mail als "Schlaganfallerkennung" in der Hoax-Liste.


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