12.10.05
Netzbetreiber entschädigt von Handy Payment Betroffene

Mobilfunker O2 will Geschädigten, die auf unseriöses Handy Payment hereingefallen sind, das Geld erstatten.

Nach Recherchen des ARD-Magazins Plusminus haben unseriöse Geschäftemacher das als "Handy Payment" bekannte Bezahlverfahren im Internet missbraucht, um überhöhte Preise zu kassieren. Nun hat sich der Mobilfunkbetreiber O2 entschlossen seinen Kunden, die Opfer dieser Praktiken geworden sind, die gezahlten Gebühren zu erstatten.

Wie Plusminus in der Sendung am 11. Oktober berichtet, hat O2 die "Notbremse gezogen" und will in einigen tausend Fällen den Betroffenen Geld zurück erstatten. In der Summe können das leicht über eine Million Euro werden. Insgesamt wird geschätzt, dass allein bei O2 8000 Kunden betroffen sind, bei T-Mobile sollen es sogar 20.000 sein.

Nach einem dringlichen Appell von Verbraucherschutzministerin Renate Künast haben die Mobilfunkbetreiber das Handy Payment zunächst gestoppt. Jetzt geht es noch um den Umgang mit den aufgelaufenen Schäden für die Mobilfunkkunden. Bislang hat sich lediglich O2 zu einer umfassenden Rückerstattung entschlossen. Wie sich T-Mobile und Vodafone verhalten werden, ist bislang noch nicht bekannt. Nach Angabe von Plusminus macht Eplus sogar weiterhin Geschäfte mit den Firmen, die auf Handy Payment setzen und bezeichnet sie als seriös.

Das Manuskript des Beitrags in der Plusminus-Sendung vom 11.10.2005 ist auf der Website der ARD-Sendung nachzulesen.