erstellt: 14.10.2004
Update: 11.08.2014
Extra-Blatt
Hoax: Warnungen vor Radarfallen
Update August 2014
Inzwischen hat sich auch dieses Thema in Facebook breit gemacht. Dort werden gerne uralte Hoaxes aller Art
wieder ausgegraben und erneut verbreitet.
Derzeit wird etwa vor scheinbar ganz normalen Leitpfosten gewarnt, in denen angeblich Blitzer oder Radarmessgeräte stecken sollen. Als 'Beweis' dient
ein Foto eines äußerlich ganz normalen Leitpfostens, der allerdings in einem speziellen Betonsockel steckt. Dabei handelt es sich um Pfosten
mit Zählsensoren, die der Verkehrszählung dienen. Diese so genannten Leitpfostenzähler kommen zum Beispiel in Rheinland-Pfalz zum Einsatz.
Update Mai 2010
Zurzeit kursiert noch immer eine Powerpoint-Datei (Neue Blitzer.pps) aus dem
August 2009, die Fotos einer Reihe von Verkehrsüberwachungsanlagen unterschiedlicher Herkunft enthält.
Konkrete Standorte werden darin nicht genannt. Nur ein Teil der Anlagen sind so genannte Blitzer, andere
dienen lediglich der Erfassung von Verkehrsströmen. Ein Großteil der Fotos ist bereits aus früheren
Kettenbriefen (s.u.) bekannt, einige davon stammen aus der Schweiz.
Update Oktober 2009
Bereits aus ähnlichen Kettenbriefen früherer Jahre bekannte Fotos (s.u.) Schweizer
(und anderer) Verkehrsüberwachungsanlagen sollen beweisen, dass alle nach Köln führenden Straßen praktisch
flächendeckend mit Radarfallen und anderen Tempomessanlagen gespickt sind. Varianten der Kettenbrief-artigen
Falschmeldungen nennen auch Dortmund als Standort einiger dieser Anlagen.
Fakt ist: Weder der Stadt Köln noch der Polizei in Dortmund sind diese Anlagen bekannt.
Update November 2008
Die bereits im Mai fälschlich in Frankfurt angesiedelten Blitzer werden nun in
neueren Kettenbriefen als angeblich in Aalen neu eingeführte Tempomessgeräte verkauft. Auch das stimmt jedoch nicht.
Update Mai 2008
Ein Kettenbrief-artig verbreiteter Hoax berichtet über eine angebliche Radarfalle in Frankfurt am Main.
Angegeben werden sogar genauer Standort und Tageszeiten regelmäßiger Einsätze des Fahrzeugs. Der
japanische Kleinwagen zeichnet sich durch eine Ausbeulung in der linken hinteren Tür aus, wo ein
Messgerät eingebaut ist. Allerdings stammen die Fotos und das Fahrzeug nicht aus Deutschland...
weiter (inkl. Fotos)...
Update März 2007
Neues von der Verkehrsüberwachung: Radarwagen mit Allradantrieb und
über 340 PS unter der Haube soll es neuerdings in Österreich geben. Dies behauptet jedenfalls der
Verfasser einer Kettenbrief-artig verbreiteten E-Mail, der auch gleich Fotos mitliefert. Doch was ist dran?
weiter (inkl. Fotos)...
Update November 2006
Im Herbst 2006 werden Fotos von (meist) angeblich in Österreich
gesichteten "Radarfallen" Kettenbrief-artig per E-Mail verbreitet. Sie sollen in Mittelleitplanken
auf Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich montiert sein. Tatsächlich stammen die Fotos
aus der Schweiz.
weiter (inkl. Fotos)...
Ein älterer Fall
Seit dem Winter 2004 kursieren Fotos einer
angeblichen Radarfalle. Die begleitenden Texte variieren, einige behaupten, diese
"neuartige Radarfalle" stehe in Deutschland, z.B. bei Ulm. Seit Winter 2004
wurden die Fotos als JPEG-Dateien verbreitet (radar_2.jpg, radar_3.jpg, radar_4.jpg),
etwa seit Herbst 2004 kursieren sie als PDF-Datei mit falschen Angaben im Text.
Fakt ist...
...dass die Fotos in der Schweiz aufgenommen wurden. Das erkennt man an dem grünen Autobahnschild
(Entfernungsangaben) und den Kennzeichen des weißen Transporters. Die Fotos sind auf der A12
zwischen Bern und Fribourg entstanden. Sie zeigen ein Gerät namens "LOTraffic", das mit
Lasertechnik arbeitet und zur Erfassung von Verkehrsdaten und zur Verkehrsüberwachung dient (Quelle:
Info-Blitz März 2004, radar.ch).
Weitere Infos:
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