September 2023
29.09.2023
PermaLink
PC-WELT Online - heute ist dieser von mir verfasste Artikel erschienen:
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Firefox 118.0.1: Chrome 0-Day-Lücke betrifft auch Firefox
Mozilla hat ein Update auf die Firefox-Version 118.0.1 bereitgestellt, um eine Sicherheitslücke zu schließen, die bereits für Angriffe auf Chrome-Nutzer eingesetzt wird.
Für Firefox ESR 115.3 ist ebenfalls ein Update erhältlich.
[aktualisiert am 02.10.: Updates für Tor Browser und Thunderbird]
Browser-Update beseitigt mehrere Sicherheitslücken
Mozilla hat heute Firefox 118 und Firefox ESR 115.3 freigegeben. In beiden Browser-Varianten haben die Entwickler mehrere Sicherheitslücken beseitigt: in Firefox 118 mindestens neun, in der
ESR-Version wenigstens fünf. Mozilla weist mehrere Schwachstellen als hohes Risiko aus. Angriffe, bei denen eine der Lücken ausgenutzt würde,
sind bislang nicht bekannt.
Für einen besseren Schutz der Privatsphäre vor so genanntem Fingerprinting durch Werbenetzwerke können Websites nur noch bestimmte installierte Schriften (Fonts) detektieren.
Firefox 118 verfügt über eine integrierte Übersetzungsfunktion für Web-Seiten, die ohne Cloud-Dienste auskommt, also rein lokal arbeitet. Die Geschwindigkeit, mit der Firefox Javascript-basierte
Web-Anwendungen abarbeitet, soll erheblich höher sein als bisher.
Um Firefox zu aktualisieren, nutzen Sie die integrierte Update-Funktion (Hilfe > Über Firefox).
↗Release Notes für Firefox ESR 118 |
↗Sicherheitsbericht für Firefox 118
→neueste Sicherheits-Updates |
→Software-Downloads
14.09.2023
PermaLink
PC-WELT Online - heute ist dieser von mir verfasste Artikel erschienen:
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Notfall-Updates: Alle Browser weisen eine 0-Day-Lücke auf
Nach Google hat auch Mozilla wichtige Browser-Updates bereitgestellt. Die Updates beseitigen eine Browser-Lücke, die bereits für Angriffe ausgenutzt wird. Auch Thunderbird ist anfällig.
[aktualisiert am 15.09.: Update für Tor Browser]
Wichtige Sicherheits-Updates für Firefox, Chrome & Co.
Eine gravierende Sicherheitlücke (CVE-2023-4863) betrifft alle Browser – sowohl Firefox als auch Chromium-basierte Browser wie Chrome, Edge, Brave, Opera oder Vivaldi.
Sicherheitsforscher von Apple und des Citizen Lab der Universität Toronto haben eine Schwachstelle im Umgang mit Bilddateien im von Google entwickelten WebP-Format entdeckt.
Sie steckt in der quelloffenen Programmbibliothek libwebp. Ein Angreifer kann mit einer speziell präparierten WebP-Bilddatei (die etwa in eine beliebige Web-Seite
oder in eine E-Mail eingebettet sein kann) Code einschleusen und ausführen. Es gibt Berichte, wonach diese Lücke bereits für gezielte Angriffe ausgenutzt wird.
Die Browser-Hersteller haben bereits Sicherheits-Updates bereitgestellt, um die Schwachstelle zu beseitigen. Auch für Mozillas Mail-Programm Thunderbird, das in Teilen auf Firefox-Code basiert, gibt es
entsprechende Updates. Tor Browser hat ebenfalls ein Update erhalten – er basiert auf Firefox ESR.
Eine möglicherweise verwandte Schwachstelle (CVE-2023-41064, „BLASTPASS“) war erst kürzlich in Apples Betriebssystemen macOS und iOS / iPadOS durch das Citizen Lab aufgedeckt worden. Diese wird Berichten zufolge ausgenutzt, um
die kommerziell vertriebene Spyware „Pegasus“ der NSO Group einzuschleusen. Auch hier geht es um manipulierte Bilddateien. Ob es zwischen beiden Schwachstellen und den jeweiligen Angriffen einen direkten
Zusammenhang gibt, ist derzeit noch unklar.
↗Citizen Lab: BLASTPASS ||
→neueste Sicherheits-Updates |
→Software Downloads
Patch Day September mit Updates gegen 59 Sicherheitslücken
Beim heutigen Update-Dienstag hat Microsoft Sicherheits-Updates bereitgestellt, die 59 Schwachstellen beseitigen sollen. Darunter sind fünf Sicherheitslücken, die Microsoft als kritisch einstuft. Sie betreffen
Windows, Azure und Visual Studio. Eine Word-Lücke (CVE-2023-36761) wird bereits für Angriffe ausgenutzt (0-Day). Die übrigen Sicherheitslücken weist Microsoft bis auf eine als hohes Risiko („important / wichtig“) aus.
Die einzige als kritisch eingestufte Windows-Lücke (von insgesamt 21) ist CVE-2023-38148 und betrifft die gemeinsame Nutzung der Internetverbindung (ICS).
Ein Angreifer im selben Netzwerksegment könnte mit einem speziell präparierten Netzwerkpaket Code einschleusen und ausführen, sofern ICS aktiviert ist. Drei von fünf RCE-Lücken
in Visual Studio stuft Microsoft als kritisch ein. Sechs von sieben Schwachstellen in der App 3D Builder sind RCE-Lücken.
In seinen Office-Produkten schließt Microsoft acht Sicherheitslücken, darunter mit CVE-2023-36762 eine RCE-Lücke in Word. Die 0-Day-Lücke CVE-2023-36761 ist als Datenleck ausgewiesen. Sie kann zur Offenlegung von
NTLM-Hashes führen. Sie kann auch wirksam werden, wenn eine Word-Datei in der Outlook-Vorschau angezeigt wird. Unter den fünf in diesem Monat behandelten Exchange-Schwachstellen sind drei RCE-Lücken.
Adobe hat heute wichtige Sicherheits-Updates für Acrobat und Acrobat Reader bereitgestellt. Sie schließen eine 0-Day-Lücke (CVE-2023-26369) in den PDF-Werkzeugen.
↗
Microsoft Leitfaden für Sicherheitsupdates / |
↗ZDI Blog |
↗Adobe Security Bulletins
→Microsoft Download- und Info-Links |
→neueste Sicherheits-Updates